Ich wusste, ich kann es für ihn, also konnte ich es auch – Teil 3

Ich war zwölf als Max, der Hund meines Onkels und mein erster Seelengefährte, schwer krank wurde. Ich hatte den Tierarztbesuch organisiert, aber der Hund musste ja noch ins Auto einsteigen, um hingefahren zu werden. Unmöglich! Keiner aus der Familie schaffte es mit körperlichem Einsatz. Er wog fünfunddreißig Kilo, und wenn er sich wehrte, war nichts zu machen. „Stop!“ sagte ich und fing an, mich mit dem Auto zu beschäftigen, so wie ein Hund es tun würde. Ich ging darum herum, roch daran, fasste es überall an. Max beobachtete mich genau. Plötzlich fing er an, dasselbe zu tun, vor allem daran zu schnuppern. Überall außen. Dann tat ich dasselbe im Innenraum, bei komplett geöffneten Türen, und saß dann einfach still da. Da steckte er seinen Kopf ins Auto und sah mich an. Ich rückte auf der Rückbank etwas zur Seite, er kletterte langsam hinein und legte sich hin, seinen Kopf auf meinem Schoß.
Warum erzähle ich das?
Ich wusste, Max vertraut mir, also konnte ich es schaffen. So wie Harry Potter, als er sich selbst sah, wie er einen Patronus-Schutzzauber herstellte, der am See die Dementoren vertrieb. Er hatte im Zeitreisemodus gesehen, dass er es geschafft hatte, also schaffte er es auch, als die Zeit gekommen war. Eigentlich paradox, aber wahrer Glaube ist so. Ein Hund glaubt an mich, also glaube ich an mich. Das geht so tief, als würde ich an mich selbst glauben. Ich kann vielleicht nicht immer alles zu 100 % für mich richtig machen, aber es immer für den Hund versuchen. Das ist wahre Liebe.
Mögen alle Wesen glücklich sein. 🙏🐕❤️

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