Wochenrückblick IV 09.02. – 22.02.2025 Gedanken und Erlebtes

Inhalt

  1. Indigenes Leben weltweit – Highlight: Berlinale mit Weltpremiere – Regisseur Zacharias Kunuk, stellt seine neuen Film Uiksaringitara (Wrong Husband) vor
  2. Weiteres Highlight der zwei Wochen – Berlinale 2025 und Wilfred Buck’s Star Stories
  3. Neue Idee für Sonntags-Newsletter
  4. Echte Empathie
  5. Kendrick Lamar & der Superbowl
  6. Der Film „Matrix“, mein Nachbar M. und ich
  7. Schnee, … beste.
  8. Meine Heimat – Thüringen, Eisenach und die Wartburg

Indigenes Leben weltweit – Highlight dieser zwei Wochen und sicherlich eines der Highlights 2025

Filmfestspiele Berlinale mit Weltpremiere – Regisseur Zacharias Kunuk, stellt seine neuen Film Uiksaringitara – Wrong Husband vor

Und ich habe ein Ticket! Es hat geklappt!

Leute, ich mache das mit der Berlinale ja nicht erst seit gestern (siehe „Ursprungsberuf„) und war schon bei vielen Premieren im Berlinale Palast, auf roten Teppichen, bei x – Parties und danke auch von Herzen allen, die das ermöglicht haben und mit denen ich das teilen durfte. (Wir hatten eine tolle Zeit! 😊 🙏)
Dieses Ticket aber, liegt mir besonders am Herzen.

Warum? Wo fange ich an das zu erzählen?

Ich im Haus der Kulturen der Welt zur Weltpremiere am 16.02.2025 von Zacharias Kunuks neuem Film Uiksaringitara – Wrong Husband I Der Belinale Vorhang 😊 I Zacharias Kunuk & Co-Autor und Produzent Samuel Cohn-Cousineau


Als erstes berichte ich euch von Zacharias Kunuk selbst, seiner Arbeit in den letzten fünfundvierzig Jahren und von seinem neuesten Film.

Wer ist Zacharias Kunuk?

Zacharias Kunuk ist Regisseur, Produzent und Drehbuchautor und lebt in dem Land, welches sich heute Kanada nennt in der Stadt Iglulik. Er gehört zur Volksgruppe der Inuit. Die wichigsten Eckdaten könnt ihr über den Link in seinem Namen in der Überschrift auf Wikipedia lesen.

Seit Beginn der 1980 Jahre erzählt Kunuk mit dem Medium Film und vielen Begleiterinnen, Begleitern und Verbündeten selbst die Geschichte seines Volkes, seiner Heimat, seiner Kultur und nimmt sich dadurch das Narrativ über diese Geschichten von den Kolonialisten zurück.
Er ist Mitbegründer der Produktionsfirma Igloolik Isuma Productions, des Fernsehsenders Isuma TV , unter anderem Streamingdienst für wunderbare Filme in Inuktitut UND für über 7,800+ Videos indigener Gemeinschaften weltweit in siebzig Sprachen! Zu Isumat TV gehört Uvagut TV, der TV Kanal in Inuktitut. Uvagut TV sendet vierundzwanzig Stunden in Inuktitut. Ich liebe die Sprache so sehr, dass ich gerne ihr Program sehe, einfach so, ohne zu verstehen, aber es ist lehrreich und die Sprache ist so schön. Wie im Wochenrückblick III, Sa.,25.01. – Sa.,8.02.2025, erwähnt, sendet Uvagut TV seit dem 20.01.2025 kanadaweit! 🎉

2001 erschien sein Film „The fasr runner“. Wundervoll und, ich glaube, zum ersten Mal wurde den meisten Kinogängern weltweit die Inuit-Kultur nahe gebracht. Der Film erlangte riesige internationale Beachtung und seit Juli 2017, ist Kunuk Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Yes!

Übrigens, diese Zurücknahme des eigenen Narrativs, der eigene Geschichten und damit der eigenen Geschichte(!), findet mittlerweile seit Jahren weltweit bei vielen indigenen Völkern statt, siehe hier auch den Abschnitt zu Wilfred Buck unten und Isuma TV Plattform für tausender Filme anderer indigener Gemeinschaften. 💫

Weltweit promotet seit nunmehr zehn Jahren die Indigenous Cinema Alliance, die selbstverständlich auch auf der diesjährigen Berlinale vertreten war, indigene Filmemacherinnen und Filmemacher aus der ganzen Welt, unterstützt sie, bringt sie zusammen und zu ihrem Publikum. 🙌

Ab 2. von Links: Director Zacharias Kunuk, Producer and Co-Author Samuel Cohn-Cousineau and Cinematographer Jonathan Frantz.

Sein Film Uiksaringitara (Wrong Husband)

Eine Geschichte über Liebe. Gut und Böse und die spirituelle Welt.
Der Text der Berlinale zum Film:
Vor 4000 Jahren in der kanadischen Arktis: Kaujak und Sapa sind einander bei ihrer Geburt versprochen worden und haben seit jeher eine aufrichtige, liebevolle Beziehung zueinander. Nach dem plötzlichen Tod von Kaujaks Vater wird ihre Verbindung jedoch gelöst. Sapa ist auf der Jagd, als Kaujaks Mutter einen neuen Mann heiratet und mit Kaujak in dessen Familienlager umzieht. Dort wird das Leben bald zum Albtraum. Aggressive Freier, die von einem dämonischen Schamanen unterstützt werden, werben um Kaujaks Hand. Sie lehnt alle ab, obwohl ihre Hoffnung, dass Sapa zurückkehrt und die Dinge wieder in Ordnung bringt, zu schwinden beginnt. Doch auch Sapa hat einen Schamanen an seiner Seite: Ulluriaq kanalisiert geistige Helfer*innen, die Sapa auf seinem Weg zu Kaujak leiten und beschützen. Ein bildgewaltiges arktisches Märchen von Zacharias Kunuk, einem Pionier des indigenen Kinos.“
Ich möchte noch ergänzen, dass Ulluriaq eine Schmanin ist und Mutter von Sapa. Das kommt im Text der Berlinale nicht so heraus.
Der Film ist wundervoll. Ganz einfach wundervoll. Ich bin froh und dankbar, dass ich ihn auf der großen Leinwand sehen konnte, wo sich die unfassbare Schönheit der arktischen Welt vor Deinen Augen entfalltet. So schön, dass es fast schmerzt.

Beitragsbild zum Film aus dem Berlinale-Katalog © Berlinale 2025

Warum ist seine Arbeit wichtig für uns?

Wir brauchen Vorbilder für das gute Leben. Werte und Glaubenssätze. Wir brauchen eine andere Perspektive. In seinem Werk erzählt er von, durch und mit seinem Kulturkreis von diesen anderen Werten. Werte, die dem Menschen, der Natur, dem Planten dienen. Wie allen indigenen Kulturen, von denen ich weiss und die ich in verschiedenen Kontexten auch immer wieder hier erwähne.

Für die, die hier schon länger mitlesen, ihr wisst, dass ich diese tiefe Verbundenheit zur Natur habe, konkret zu den nicht-menschlichen Tieren, ganz besonders zu den Wölfen und Hunden. Sie sind meine ständigen Begleiter.
Vermutlich durch frühere Reinkarnationen, fühle ich seit frühester Kindheit gleichsam eine ganz starke Verbindung zu verschiedenen Orten und den dort ansässigen Kulturen auf dieser Erde.
Das eben Genannte ist das, was mir am Herzen liegt, in diesem Leben.
(Und, ja, auch meine Klienten und Klientinnen der Hypnotherapie begleite ich bei ihren Trancereisen in ihre früheren Leben.)
Damit einhergehend sind die Werte Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit, Solidarität, für ALLE. Mensch, Tier, jeden Baum. Mein Weltbild ist, seit frühester Kindheit, animistisch. Alles ist beseelt. 

Mein Hauptanliegen ist, dass die Natur, um Ihrer Selbst Willen erhalten wird.

In der Industriegesellschaft ist die Beziehung der meisten von uns Menschen, uns menschlichen Tieren, zur Natur und damit zu uns selbst, gestört und bedarf Heilung. Damit es allen gut geht. Mensch und Natur.
Der Hauptgrund? Die Industriegesellschaft hat ihre Prioritäten falsch gesetzt.
 Das sehen wir ja auch gerade im Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025, die heute, wenn ihr den Artikel am Erscheinungstag lest, stattfindet.


Der Fokus geht, neben innerer Sicherheit, auf Wirtschaft. Das ist so Retro. 
Das wichtigste für uns alle, ist die Erhaltung der Natur. Rein für das Überleben von Allem. Darüber hinaus für unsere Seele. Ist die Verbindung zur Natur, der Heimat unserer Seele, unterbrochen, wird die Seele krank und dann will die innere Leere mit Dingen gefüllt werden und so beginnt der Kreislauf der Zerstörung.

Die indigenen Völker weltweit wissen das schon immer.
Unser Kulturkreis wusste das auch, bis zur Christianisierung.
Seht unten die Arbeiten von Thomas Höffgen und Wolf Dieter Storl.
Der Club of Rome hat bereits in seinem 1972(!) veröffentlichten Bericht Die Grenzen des Wachstums vor den Auswirkungen der falschen Prioritätensetzung gewarnt.
Mittlerweile schreien Wissenschaftler und so viele andere von den Dächern.
Wenn wir das ändern möchten, bedarf es zweierlei.

  1. Ursachenforschung. Keine Veränderung ohne, dass wir wissen wieso etwas so ist, wie es sich gerade darstellt.
  2. Wir brauchen Vorbilder an denen wir uns für eine Vision, dessen, was wir wollen, orientieren können.

Schauen wir zu den indigenen Kulturen weltweit, auf ihr Bild von Gemeinschaft, Spiritualität, Verhältnis zur Natur, finden wir beides.

Ja, durch den Horror der Kolonialisierung ist viel verloren gegangen, es braucht noch viel an Anerkennung des Traumas, Heilungsarbeit, Versöhnungsarbeit.
Durch die Resilienz der Menschen ist aber auch viel erhalten geblieben und kann jetzt wieder weitergegeben werden an uns. Denn, bei den Menschen in der Industriegesellschaft ist ein neues Bewusstsein gewachsen und ENDLICH eine Anerkennung des enormen in Spiritualität wurzelnden Wissens und der Weltsicht und damit die Möglichkeit zu kollektiver Heilung.

Unsere Wurzeln


GANZ WICHTIG FÜR UNS: Wir können und sollten das auch in unserem Kulturkreis finden, beziehungsweise wieder entdecken.

Das Gras ist nicht grüner auf der anderen Seite! Es geht nicht um Verklärung. Vor der Christianisierung, also vor, in unserem Kulturkreis, über zweitausend Jahren, war unsere Verbindung zur Natur auch noch gegeben. (Ich empfehle hier für unseren Kulturkreis wieder die Literatur von Thomas Höffgen und Wolf Dieter Storl.) Es ist nur so verdammt lange her. Wie gesagt, wir brauchen lebendige Vorbilder und die finden wir in indigenen Gemeinschaften weltweit.
Danke!

Fragerunde nach der Premiere …

mit Regisseur Zacharias Kunuk, Produzenten and Co-Author Samuel Cohn-Cousineau und Kameramann Jonathan Frantz.
Hier ein Auszug (Nach meinen Notizen, keine Garantie für Wortwörtlichkeit.).

Fragen an Zacharias Kunuk
Frage: „Gibt es eine nächste Generation von filminteressierten jungen Menschen?“
Antwort: „Those, who want to learn, we teach.“ / „Denen, die lernen wollen, bringen wir es bei.“

Frage:“Warum ist der Film vor viertausend Jahren angesiedelt?“
Antwort:“Es hätte auch zu jeder anderen Zeit von vor tausenden von Jahren angesiedelt sein können. Denn, „Nothing ever changed, until the Europeans came and changed our cloth.“ Denn, nichts hat sich verändert, bis die Europäer kamen und unsere Kleidung verändert haben.“
Und das, war in der Region erst in den 1930, ergänze ich hier.

Frage:“Wird es mit den Ältesten der Gemeinde abgsprochen, welche Geschichten erzählt werden können?“
Antwort:“Ja. ich habe eine Ideen und die besoreche ich dann mit den Ältesten.“ Er erzählte, dass diese ihr „okay.“ geben, was er erzählen kann, aber auch Rat geben, wei Trolle aussehen, zum Beispiel, was Trolle tun, …

Ich weiss nicht, ob anhand dieser Antworten etwas seines Geistes durchschimmert, ich denke schon.

Schaut ins Netz, seht euch seine Filme und Dokumentationen an, hier sein Film Inuitwissen und Klimawandel.

So schön ihn gesehen zu haben. 😊🙏

Weiteres Highlight der zwei Wochen

Berlinale 2025 – Wilfred Buck’s Star Stories

Aus Lisa Jacksons abendfüllendem Dokumentarfilm Wilfred Buck (2024):
„If you look up, you get a sense of belonging. And if you feel this belonging, then you don’t want to destroy that. Life is sacred, all is sacred. Even that little buck, maybe bothering me, is sacred.“
„Wenn Du nach oben schaust, dann bekommst Du ein Gefühl von Verbundenheit und wenn Du Dich verbunden fühlst, dann willst Du die Verbindung nicht zerstören. Das Leben ist heilig, selbst dieser kleine Käfer, der mich vielleicht gerade stört, IST HEILIG.“
Zitat aus dem Film

Wilfred Buck vermittelt Jahrtausende altes indigenes Wissen der Cree. Die Änderung des Narratives weg vom kolonialistischen hin zum indigenen Blick, der angebunden ist an die ethischen Werten der Gemeinschaft, bringt die indigene Perspektive in die Wissenschaft: Alles Leben ist heilig. Alles ist verbunden. Alles beheimatet in Zeremonie. Dort ist Bewusstheit verwurzelt in Spiritualität und damit Möglichkeit auf Heilung.
Für uns alle.

Foto aus dem Film. © Door Number 3 Productions/Parafilms
Schön war’s, liebe Berlinale 2025. Danke.

Neue Idee für den Sonntags-Newsletter an die Hundeseelengefährten und -gefährtinnen

Um noch mehr Mehrwert für die Lesenden des Newsletters, der jeden Sonntag zu euch kommt, zu schaffen, werde ich ab jetzt nicht nur auf den am selben Tag erscheinenden aktuellen Blogartikel auf „Bewusst“ aufmerksam machen, sondern jeweils auch auf das Thema des Freitags-Posts der Woche aus der neuen Freitags-Reihe „Dinge, die sich lohnen immer wieder zu sagen, bis wir sie verändert haben“. Yes.

Newsletter jetzt jeweils mit Bezug zum aktuellen Thema der neuen Freitags-Serie auf Instagram 🫶

Echte Empathie

Sehe gerade The tomorrow war, Film USA 2021.
Eine ausserirdische Spezies greift die Erde an und muss nun bekämpft werden, es geht auch um Zeitreisen, aber, das ist jetzt irrelevant.
An einem Punkt wird ein Weibchen der Ausserirdischen gefangen genommen, um mit Hilfe von Gen, – und anderen Analysen ein Toxin gegen die ganze Spezies zu schaffen. Es steht Mensch gegen Außerirdische und bis jetzt läuft die Story so, dass nur einer von beiden überleben kann.
Und dennoch, … mir tut das Weibchen leid, wie sie da angekettet im Labor hängt. Grauenvoll.
In ihrer Monstrosität nehmen sich beide Spezies nichts. Auch nicht in ihrem nachvollziehbaren Wunsch nach dem Überleben der eigenen Art.
Was aber wirklich wichtig ist und universell zählt, nämlich friedliche Koexistenz mit Allem, was ist, das haben beide bis zu diesem Zeitpunkt des Films noch nicht gelernt. Da ist noch Luft nach oben.

Kendrick Lamar & der Superbowl


„The revolution is about to be televised, you picked the right time, but you picked the wrong guy.“

Ohhh, großartig. Ich checke im Anschluß das Netz. Einige haben es sofort verstanden. Ganz viele seiner us-amerikanischen Landsmänner und -frauen fanden es schlecht und langweilig.
Sie hatten es dato (noch) nicht verstanden. Es war hochpolitisch. Er hat die Farben der Nation gewählt, um sie mit seinen Werten zu besetzen. Mit Gerechtigkeit, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit. Er will nicht, dass sie durch den, dessen Name nicht genannt wird, vereinnahmt werden.
Das erste Zitat ist so relevant wegen des Kontextes. Der Satz „The Revolution Will Not Be Televised“ geht zurück auf den Song von Gil Scott-Heron von 1971 und steht natürlich im Kontext der Black Liberation, der Schwarzen Freiheitbewegung.
Lamar singt „is“ (ist) und nicht „will not be“ (wird nicht). Also, wird die Revolution im Fernsehen übertragen und zwar jetzt. Sie geht jetzt los. Im Hintergrund entrollt sich die palästinensische und die Flagge des Sudan durch einen Designer, der involviert war in der Show.
War Lamar eingeweiht?

„They picked the wrong guy.“ Na, worauf sich das wohl bezieht?! Also, bitte.

Samuel L. Jackson tritt als Uncle Sam auf und besetzt auch das Narrativ.
Er, „To loud, to reckless, to ghetto.“
Ich sage, „Natürlich nicht.“

Dann die ganze Choreograpie. Zitate. Zitate. Zitate.
Serena Williams. Wow! Absolut großartig.

SZA!!

Das Genannte ist nur ein Bruchteil dessen, was stattfand, aber der Artikel hier muss ja auch ‚mal fertig werden.

Nur noch soviel:

Ich liebe, liebe, liebe „They not like us“, musikalisch. Lamar ist wirklich so, so gut. Und er mit Mustard, absolut großartig.
Das Video mag ich auch sehr, aber nicht das Ende. Die Eule! Bitte, was soll das? Die Eule ist echt getresst und hat Angst. Keine Tiere in der Unterhaltungsindustrie. Nirgendwo.

Und, … ein Diss bleibt eben ein Diss, egal wie gut er musikalisch is‘. 😆
Ich verstehe den Song ganz gut.
Die Konnotationen, den kulturellen Hintergrund, die Abgrenzung zu Drake, die Gründe dafür und finde das auch total nachvollziehbar etc., etc., pp.
Gleichzeitig, …
Ach, Mensch, ich stehe halt für Verbindung.
Auch, wenn der Song musikalisch so unfassbar gut ist, es bleibt halt ein Diss und steht für Trennung, …
Es gibt ein „they“ und es gibt ein „us“, ein „die da“ und ein „wir“. Das ist auf Dauer nicht gut.
Even though I get why, … 🫶

Und zum Schluss. „Turn this TV off, turn this TV off, turn this TV off.“
Ja. Raus aus den Fernsehsesseln und einstehen für das, was uns am Herzen liegt.

Danke, Kendrick. 🧡

Der Film „Matrix“, mein Nachbar M. und ich

Erinnerung. Es ist das Jahr 1999. Ich wohne in Berlin – Prenzlauer Berg.
Wie übrigens auch heute noch, oder, um meinen Freund E. zu zitieren, „Wo sollen wir denn hin? Wir sind ja schon hier.“ Stimmt. Zurück zum Jahr 1999.
„Ey, Marlene,“, sagt mein Kumpel und Nachbar M. als ich ihn beim Müll `runter bringen zufällig im Hof treffe, „ich war gestern im Kino. Unfassbar! Ich habe diesen total abgefahrenen Film gesehen, der handelt genau davon, wovon Du immer sprichst! Der heisst, DIE MATRIX!“
Wow.
Ist mir gar nicht so aufgefallen, aber offensichtlich habe ich damals schon immer ‚mal wieder mit jemandem über Erwachen, Bewusstheit, Erleuchtung gesprochen …
Ich weiß, dass ich als Kind schon so gedacht und gefühlt habe, diese All-Verbundenheit, das Gefühl der Realität hinter der Realität …, erinnere auch, dass ich damals tatsächlich ab und zu versucht habe mit Schauspielkollegen solche Gespräche zu führen. Das war in der Zeit in der „Branche“ aber noch gar nicht angesagt. 😆

Artikel 12 von 12 im Februar 2025

Zwölf Fotos und ihre Geschichte am 12. des Monat Februar

Oh, ich liebe es. Das hat wieder so viel Spass gemacht. Ein tolles Format. Zum Reflektieren ja, aber auch zum ganz wachen, noch bewussteren durch den Tag gehen. JEDER MOMENT BIRGT ETWAS. Alles ist magisch und verbunden. Jeder Moment zählt. Bei dieser kleinen Fingerübung können es wir ganz deutlich spüren. So, wie wir es aus dem Buddhismus, aus den Schriften der Veden, aus den spirituellen Gedankenwelten der Indigenen weltweit und auch aus unserer spirituellen vorchristlichen Tradition her wissen. So schön.

Schnee, … beste.

Es gibt kein Wetter, welches meine Seele derart jubilieren lässt. Nicht, um Ski zu fahren. Nicht um im gleissenden Sonnenlicht auf einer Almhütte zu sitzen. Nicht für eine Schneeballschlacht. Nicht um damit etwas zu machen. Ausser vielleicht, sich der heiligen Stille, in die er die Welt hüllt, anzuvertauen und schweigend, achtsam, höchstens den Laut knirschender Stiefel von mir gebend im frischen Schnee zu gehen. Am besten noch des Nachts wo kein anderer Mensch die Stille stört. Vielleicht nur vereinzelt ähnlich Berührten begegnend, die leise, mit glänzenden Augen, vor sich selbst hintraben. Knirsch. Knirsch. Ein leises Lächeln. Psst. Psst. Der Schnee ist ein scheues Tier. Wir dürfen ihn nicht vertreiben.

Schnee, Schnee, Schnee.

Meine Heimat – Thüringen, Eisenach und die Wartburg

Zum Abschluß dieser intensiven zwei Wochen heute Abend am 22.02.2025 noch ein Geschenk von ARTE, die Dokumentation „Die Wartburg“. Absolut sehenswert.
Ich bin in Eisenach geboren und mit der Wartburg und all ihren Geschichten, Sagen, Märchen und Historien aufgewachsen.
Apropos Wurzeln, Seele, Heimat. Da komme ich her …

Arte Doku © Arte 2025