Folge 10 I Osho’s All-Eins-Sein

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Marlene Marlow

#bewusstheit – Osho’s „All-Eins-Sein“

„Solange Du nicht in Deinem totalen Alleinsein glücklich bist, ist alles, was Du für Glück hältst, nur eine Täuschung.“

OSHO

„OMG, Marlene, was soll das denn nun wieder bedeuten und was hat das mit unserer Beziehung zu unserem Hund zu tun?“


Genau das, was es mit unserer Beziehung zu Allem zu tun hat. 😉 Zu unseren Partner:innen, zu den Dingen, die uns umgeben. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du etwas davon brauchst, dass Du ohne es nicht glücklich bist, bist Du in Abhängigkeit und hältst auch Deine/n Partner:in in Abhängigkeit. Wir sind damit nicht in echter Verbindung mit unserem Gegenüber, sondern in der Bedürfnisbefriedigung. Unfähig den anderen wirklich zu sehen … Ich weiß, das ist hart zu hören und ich habe auch vollstes Verständnis, wenn jetzt einige in den Widerstand gehen und dies weit von sich weisen. Um beurteilen zu können, womit wir es eigentlich zu tun haben, schauen wir uns die Dynamik dahinter näher an. Es ist essenziell, dass diese Dynamik durchdrungen und verstanden wird. Nur dann ist Heilung möglich, damit Freiheit und letztendlich wahre Liebe. Für alle.
Das ist zutiefst persönlich und gleichzeitig gesamtgesellschaftlich und global. Es betrifft alles und jeden. Unser Überleben auf diesem Planeten, das gesamte Überleben der Natur hängen davon ab. So kommen wir Menschen vom „Modus Haben“ in den „Modus Sein“. (Siehe Marlow’s Dog Blog-Artikel: „Dressur oder Erziehung? – Haben oder Sein?“)

Womit haben wir es bei diesem Verhalten zu tun?

Was dahinter steht ist innerer Schmerz, das Gefühl innerer Leere und der Versuch diese mit Menschen, Dingen und ja, auch mit Tieren, ja, auch mit Hunden, zu füllen. Dahinter steht die Angst vor der Einsamkeit, vor dem Alleinsein. Das Konzept kann nie gelingen und ist Missbrauch. Kein Mensch und kein Tier sind dafür da, die innere Leere einer/s anderen zu füllen und es funktioniert auch nicht. Der- oder diejenige, der/die missbraucht wird, bleiben dabei zwangsläufig auf der Strecke.

Gerade in den letzten zwei Jahren unter Corona haben wir dieses Phänomen gesehen. Aus Angst vor Einsamkeit wurden unzählige Haustiere angeschafft, tausende Welpen beim Vermehrer gekauft, ohne Rücksicht oder Interesse für die grauenvollen Bedingungen unter denen die Elterntiere dort vor sich hin vegetieren. Kaum waren die ersten Lockdowns beendet, landeten die ersten von ihnen in den Tierheimen und diese Welle reißt nicht ab. Es genügt offensichtlich nicht an Herz und Verstand zu appellieren, an die Ehre, an das Gewissen, doch bitte achtsam und liebevoll mit dem Gegenüber umzugehen, sei es ein Mensch, ein Tier, sei es die Natur selbst. Es kann nicht genügen, denn wir haben es hier nicht mit einem bewusst steuerbaren Verhalten zu tun, sondern mit einem Symptom. Einem Symptom einer Erkrankung der Seele. Ja, auch Hundehaltung kann ein Symptom sein. Es ist ein durchweg menschliches Symptom, denn, fast jede/r von uns war schon einmal in dieser Rolle: aus Angst vor dem Alleinsein, aus dem Schmerz der inneren Leere, wird der Versuch unternommen, diesen Schmerz zu verdrängen, ihn irgendwie zu kompensieren.

Wie?

Durch Beziehungen, Drogen, Essen, Sex, Erfolg, Geld anhäufen, Dinge kaufen. Der Ursprung der meisten Süchte lässt sich dadurch erklären, sogar bis auf neuronale Ebene.

Warum ist das so und warum ist das menschlich?

Weil kaum jemand ohne ein Trauma aus seiner Kindheit herauskommt. Diese nicht geheilten Traumata sind es dann, die während des Erwachsenwerdens internalisiert, verdrängt und damit unbewusst werden. Aus diesem Unbewussten heraus, brechen sie dann immer wieder in Form von Bedürftigkeiten heraus, die von Außen befriedigt werden sollen.
Das ist erst einmal ganz verständlich und hat tiefes Mitgefühl verdient, lebt doch in uns ein kleines Kind, das nichts anderes möchte als sich geborgen und sicher zu fühlen und dies auch muss, um keine Todesangst zu empfinden.

Wie kommen wir aber dahin, dass wir mit unserem Alleinsein, und selbstgenügsam, uns selbst genügend, ohne andere zu missbrauchen, glücklich sind?

Viele Wege führen nach Rom. Wenn Du erst einmal beginnst den Schmerz wahrzunehmen, ist ein Weg, die Heilung des inneren Kindes. Die wirklich gute Nachricht ist: Heilung ist möglich! Es ist ein therapeutischer Prozess, der zu Selbsterkenntnis und Selbstliebe führt. Heraus aus dem Kreislauf des Missbraucht-Werdens und des Missbrauchs, geradewegs zu unserem wahren, heilen Ich. Ganz bei uns angekommen, ebnet diese neue Bewusstheit den Weg zu echter, wahrer Verbindung zu anderen, zu Menschen, zu Tieren, zur Natur. Somit ist dieser zutiefst persönliche Prozess der, der durchlaufen werden kann, wenn wir wahre Veränderung wollen im Umgang mit unseren Hunden, der gesamten Natur. Das private wird politisch. Ich bin zutiefst überzeugt, die Heilung des Individuums und die Heilung der Erde bedingen sich. Erst, wenn die Seele eines jeden einzelnen auf dem Weg zur Heilung ist, sind wir zu echtem Mitgefühl fähig und werden aufhören, die Natur zu missbrauchen und zu zerstören.

Dieser Weg ist ein Weg der Liebe zu Dir, zu Deinem Hund, zu Deinen Menschen und zur Erde

Wenn wir auf diesem Weg sind, dann sind wir auf dem Weg in die Freiheit und dadurch in die Verbundenheit mit ALLEM.
Ende der Einsamkeit, Ende des Schmerzes, Ende des Leidens, Ende des Missbrauchs. So gehen wir vom allein fühlen ins All-Eins-Sein.
Namaste. ❤️🐶🙏
Ach so, … noch vergessen.
Ganz praktisch. Wer auf diese Reise in die innere Freiheit, damit zu echter Verbindung und der Möglichkeit zu wahrer Liebe gehen will, hier.