Folge 1 | Was ist ein Hund?

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Marlene Marlow

„Was ist ein Hund?“

oder „Über diesen Blog“

Heute, da ich zusammen mit euch das Abenteuer der Reise zum Wesen des Hundes beginnen möchte, … Schreibblockade.
Keine ausgewachsene, dostojewskischen Ausmaßes, mit all ihren Nebenwirkungen, jedoch bin ich unangenehm aufgeregt, meine Amygdala agiert und ich komme nicht in Kontakt mit meinen Schläfenlappen.

Den Anfang finden…

Ich wollte gleich heute Morgen nach dem Yoga anfangen, ganz sicher nach dem Frühstück, jetzt ist es 17:33 Uhr …
Was mir hilft, ist der Gedanke, dass ich das hier nicht für mich tue, sondern aus Liebe, für die Hunde. Das nimmt das Ego `raus und bewahrt mich vor Hybris. Hoffe ich. Um den Lateinlehrer aus Kästners „Das fliegende Klassenzimmer“ zu zitieren bei der Verabschiedung des kleinen Johnny Trotz im Hamburger Hafen nach der Ozeanüberquerung: „Möge es Dir zum Besten dienen, o Knabe!“ Ja, möge dieser Blog allen Hundejungs und Hundemädchen, allen erwachsenen Hunden, allen alten Hunden, im besten Falle allen Wesen, zum Besten dienen.

Als es heute nicht so richtig losgehen wollte, …erst ´mal Power-Napp, ein kurzes Nickerchen auf der Couch, das entspannt das Hirn. Dann eine wenig Weltenrauschen, also Fernsehen an, 3sat. (Oder um Sheldon Cooper zu zitieren: „… untergeordnete Arbeit finden, bei der meine Basalganglien mit einer Routineaufgabe beschäftigt sind und meinen präfrontalen Kortex frei machen, um im Hintergrund an meinem Problem zu arbeiten.“ / Staffel 3-Episode-14-the-einstein-approximation)

Danke, Universum!

Ah, das Universum spielt mit. Danke. Es läuft ein Hundefilm.
Kein Fan jeglicher Filme mit echten Tieren, 10 Minuten geschaut, dann Fernseher wieder aus.
Der kurze Blick auf die Bilder war jedoch ausreichend, die Geschichte spielt in Australien und interessierte mich sofort.
Recherche bei Wikipedia. Film nach wahrer Begebenheit. Sie handelt von einem Hund in Australien namens Red Dog, der im Outback immer wieder lange Zeit allein durch das nämliche reiste, sich auch an verschiedene Menschen band, sehr geliebt und hoch geschätzt bei vielen und den die Lokalzeitung „The Hamersley Iron News“ bei seinem Ableben als „Pilbara’s Own Epitome of the Dog Liberation Movement“ (dt.: „Pilbaras eigener Inbegriff der Hundebefreiungsbewegung“) nannte.
Ein Jahr nach seinem Tod wurde „außerhalb von Dampier eine drei Tonnen schwere, lebensechte Bronzestatue Red Dogs eingeweiht, die mithilfe von Spenden in Höhe von 2600 Australische Dollar zustande gekommen war. Auf der am Kunstwerk angebrachten Plakette steht geschrieben: „Red Dog. The Pilbara Wanderer. Erected by the many friends made during his travels.“ (dt.: „Red Dog. Der Pilbara-Wanderer. Errichtet durch die vielen Freunde, die er während seiner Reisen gewonnen hat.“).1

Was ist ein Hund?
Das Wesen des Hundes erkennen

Das ist es.
Hier hatten Menschen verstanden, was ein Hund ist, was ihn ausmacht. Sie hatten sein Wesen erkannt und konnten es vollumfänglich wertschätzen, ja lieben. Dieses Wesen des Hundes möchte ich in allen Aspekten beleuchten und uns näher bringen. Mit euch zusammen möchte ich schauen, wie wir ein artgerechtes Leben für ihn in unserer Welt abbilden können, ohne, dass wir mit unserem Hund ins australische Outback ziehen müssen. Es meistern, ihm dennoch ein maximales Maß an Selbstbestimmtheit und Würde auf der einen und großer Verbundenheit mit uns auf der anderen Seite angedeihen lassen zu können. Dem Hund ein artgerechtes, würdevolles Leben an unserer Seite zu gewährleisten, macht den Hund glücklich und eröffnet uns Menschen die Chance eine Sichtweise auf die Welt zu entwickeln, die uns unser Dasein als Teil der Welt begreifen lässt. Der Hund wird nicht Teil unserer menschlichen Welt, sondern, wir werden begreifen, dass es eine Welt gibt, an der alle Wesen teilhaben.
Der Hund kann für uns, den modernen Menschen, durch unsere außergewöhnliche mittlerweile mindestens 32.000 Jahre andauernde gemeinsame Entwicklung der Katalysator für Selbstentwicklung sein. Die Entwicklung, die uns heilt, uns gut fühlen lässt und uns, in dem wir ihm, unserem Freund, selbstlos entgegenkommen, wieder als Teil der Natur begreifen lässt. Wir Menschen dürfen uns dann wieder als einen Teil der Welt begreifen, mit all den großartigen Auswirkungen, die das auf den Planeten, die Natur, die Tierwelt, unser menschliches Dasein und Wohlbefinden haben wird.
Da möchte ich mit euch zusammen hin.

„Möge es Dir zum Besten dienen, o Knabe!“🥰 – Mögen alle Wesen glücklich sein. 🙏🏽

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Dog_(Film)